Wasserkefir und Goji-Beeren

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Wasserkefir mit Goji-Beeren ansetzen:
Eine unschlagbare Kombination

Wasserkefir und Goji-Beeren: Doppelter Geschmack, extra gesunder Genuss
Goji-Beeren, zusammen mit Wasserkefir angesetzt: gesund, lecker und schön anzuschauen

Sie sind klein, sie sind feuerrot, und sie sind mindestens so hocharomatisch wie Rosinen: die getrockneten Goji-Beeren, die mittlerweile überall in Biomärkten, Reformhäusern, Feinkostläden und auch im Internet erhältlich sind. Gojis sind – ganz buchstäblich – seit einiger Zeit in aller Munde.

Für Goji-Beeren gibt es bereits zahlreiche leckere und zum Teil traditionell asiatische Rezepte, aber auf eine ganz einfache und naheliegende Idee ist bisher noch niemand gekommen: Auch Wasserkefir (Japankristalle) lässt sich wunderbar mit Goji-Beeren ansetzen. Statt Rosinen oder Feigen nimmt man für die Wasserkefir-Herstellung einfach die entsprechende Menge an Goji-Beeren. (Oder nach Belieben auch ein bisschen mehr: Mehr Trockenfrüchte – zum Beispiel 50g pro Liter - im angesetzten Wasserkefir schaden nicht, sondern fördern eher noch sein Wachstum.)

Der fertige Wasserkefir schmeckt dann superlecker, hat sich wunderbar rötlich eingefärbt und enthält zahlreiche der wertvollen Nährstoffe, für die die Goji-Beere so gerühmt wird. Die Inhaltsstoffe haben sich während der Gärung teilweise aus den Goji-Beeren gelöst und sind ins Wasserkefir-Getränk übergegangen. Die wohltuende Wirkung von Wasserkefir (Japankristalle) wird abgerundet und ergänzt von den Vitaminen und Antioxidantien der Goji-Beere.

Die kostbaren Beeren sollten Sie nach dem Wasserkefir-Ansatz natürlich nicht einfach wegwerfen. Sie können Sie entweder direkt mit dem Wasserkefir verzehren, oder Sie können sie als prickelnd-bunten Bestandteil von Obstsalaten und Kaltschalen weiter verwenden.

Wir wünschen Ihnen schon vorab viel Spaß, Gesundheit und Genuss!

Weil Wasserkefir (Japankristalle) so perfekt zu den immer beliebteren Goji-Beeren passt, haben wir einige Informationen über die "Chinesische Wunderbeere" für Sie zusammen gestellt. Am Ende des Artikels finden Sie außerdem einige Tipps und Rezeptideen wie sich Wasserkefir und Goji-Beeren harmonisch kombinieren lassen.

Wir wünschen Ihnen schon vorab viel Spaß, Gesundheit und Genuss!

Die Goji-Beere:
Die Frucht des Gemeinen Bocksdorns (Lycium barbarum)

Getrocknete Goji-Beeren: Feuerrot, aromatisch, voll mit Antioxidantien

Bei der Goji-Beere von einem "Trend" zu sprechen, wäre fast schon eine Untertreibung. Kaum ein anderes natürliches Nahrungsmittel hat in den letzten Jahren eine solche Berühmtheit erlangt wie die getrockneten Beeren des Gemeinen Bocksdorn (Lycium barbarum). Ernährungsberater, Heilpraktiker und Anhänger einer natürlichen, gesunden Ernährung schwören auf die roten Früchtchen, die – ihre Farbe weist den Kenner bereits darauf hin – jede Menge Antioxidantien und zahlreiche Vitalstoffe enthalten.

Wie so oft bei weltweit kultivierten und hoch geschätzten Pflanzen, ist es unklar, wo die eigentliche historische Heimat des Bocksdorns liegt. In chinesischen Provinzen wie Gansu, Ningxia, Qinghai und der Inneren Mongolei kommt der Bocksdorn wild und sehr verbreitet vor. Gezielt angebaut wird die Goji-Beere vor allem im berühmten Anbaugebiet des Ningxia Tales in China.

Der Gemeine Bocksdorn gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und stammt aus der Gattung der Bocksdorne (Lycium). Die Pflanze ist auch als Gemeiner Teufelszwirn oder Chinesische Wolfsbeere bekannt und im Handel erhältlich. Als Kulturpflanze breitete sich der Bocksdorn nach ganz Asien, Europa, Nordafrika und sogar Australien aus. In Nordamerika spricht man nicht von Goji-Beeren, sondern von der "Wolfsberry", der Wolfs-Beere.

Der Wasserkefir-Ansatz mit Goji-Beeren färbt sich langsam rötlich

Auch bei uns ist die Pflanze als Zierstrauch, aber auch verwildert weit verbreitet. Wer seine Goji-Beeren selbst ziehen will, kann das relativ leicht ausprobieren. Baumschulen und Gartencenter haben die frostfesten Bocksdorn-Sträucher im Sortiment, auch Internethändler versenden Setzlinge. Die ausdauernden Sträucher werden in Abständen von 1-2 Metern in 30 Zentimeter tiefe Erdlöcher gepflanzt. Nach einem Jahr erfolgt ein starker Rückschnitt, um den Wuchs kräftiger und kompakter werden zu lassen.

Die Sträucher tragen nach einiger Zeit auch in unseren Breitengraden Früchte. Viele Jahre wusste in Europa allerdings kaum jemand, dass Goji-Beeren essbar und darüber hinaus auch noch sehr gesund sind. Weil es sich beim Bocksdorn um ein Nachtschattengewächs handelt, hat man sogar lange Zeit vermutet, Goji-Beeren enthielten das Gift Hyoscamin – ähnlich wie die Tollkirsche. Heute weiß man, dass dieses hartnäckige Gerücht auf eine einzige, falsche wissenschaftliche Arbeit zurückgeht. Es wurde mittlerweile eindeutig widerlegt.

Goji-Beeren in der Küche:
Vielseitig einsetzbar, köstlich und gesund

Pro Liter Wasserkefir kann man 50g Goji-Beeren beifügen

Sind die Beeren im Spätsommer und Herbt reif, kann man sie in der Sonne trocknen, frisch einfrieren oder Saft daraus pressen. Internethändler bieten nicht nur getrocknete Gojis an, sondern auch gepresste Säfte. Die reifen, tief orange-roten Goji-Beeren erinnern äußerlich an Hagebutten, in getrockneter Form ähneln sie am ehesten roten Rosinen. Sie schmecken vergleichbar mit der Cranberry fruchtig-herb und haben dabei eine deutlich süße Note.

Süß, herb und fruchtig zugleich: Goji-Beeren passen – frisch oder getrocknet – in Salate, in Müsli, Kefir und Quark, aber auch gepresst als Goji-Saft zu fast jedem gesunden Essen. Sie schmecken in Suppen und Saucen, und sie können als Zutat für selbst gebackenes Brot und Kuchen verwendet werden. Viele verwenden sie – oft in Kombination mit anderen Wildfrüchten des Gartens – als Bestandteil von Fruchtkompotten und Konfitüren. Sogar Tee lässt sich aus getrockneten Goji-Beeren aufgießen. Und der Wasserkefir-Ansatz mit Goji-Beeren ist eine ideale Methode, zwei gesunde, nährstoffreiche Lebensmittel auf pfiffige Weise zu kombinieren.

Goji-Beeren: Die Inhaltsstoffe der "glücklichen Frucht" sollen Wohlbefinden und Vitalität fördern

Eine chinesische Kostbarkeit: Getrocknete Goji-Beeren

In Asien gilt die Goji-Beere traditionell als "Frucht des Wohlbefindens und des Glücks". Die leuchtend rote Beere soll nach den Regeln der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) den Organismus stärken, die Lebenskräfte unterstützen und die Vitalität fördern. In Tibet, insbesondere im Gebiet des Himalaja, begeht man sogar Feiertage, um sich für die Ernte der "glücklichen Frucht" zu bedanken.

In Amerika und Europa hingegen macht die Goji-Beere erst seit einigen Jahren von sich reden und wird von immer mehr Menschen als "Anti-Aging-Beere" und als pflanzliche Quelle zahlreicher Antioxidantien entdeckt. Einige Anhänger sprechen von der nährstoffreichsten Frucht der Welt. Selbst in getrockneter Form sollen so gut wie alle wichtigen Inhaltsstoffe der Goji-Beere erhalten bleiben. In Großbritannien und Irland wurden Goji-Beeren innerhalb weniger Wochen zum meistverkauftesten Gesundheitsprodukt im Naturkosthandel.

Laut verschiedener Internetquellen (u.a. Wikipedia) finden sich in den Früchten unter anderem folgende Inhaltsstoffe:

  • 0,5 Prozent des Vitamin C-Vorläufers 2-O-(β-D-Glucopyranosyl-)ascorbinsäure
  • 0,1 Prozent Betain
  • Vitamin A
  • Vitamin B1, B2, GABA und Nikotinsäure
  • die Tetraterpene Zeaxanthin und Physalein
  • die Steroide Solasodin, β-Sitosterol und dessen Vorläufer Daucosterol
  • Polysaccharide
  • p-Cumarinsäure
  • Scopoletin
  • Aminosäuren und Proteine
Goji-Beeren sind mittlerweile überall erhältlich

Neuere wissenschaftliche Studien bestätigen den traditionellen Ruf der Goji-Beeren als Geschenk der Natur. Demnach haben sie starke antioxidative, also zellschützende Eigenschaften. Die Goji-Beeren enthalten sehr viel Vitamin C. Der Anteil an B-Vitaminen ist ebenfalls bemerkenswert hoch. Auch der Gehalt an weiteren Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist beachtlich. In der Goji-Beere lassen sich insgesamt 18 Eiweißbausteine (Aminosäuren) und 21 Spurenelemente nachweisen.

Als Faustregel geht man davon aus, dass rund 30 Gramm getrocknete Goji-Beeren pro Tag gut geeignet sind, um als Nahrungsergänzung Körper und Seele mit den genannten Vitalstoffen zu unterstützen.

Rezepte für Wasserkefir (Japankristalle) und Goji-Beeren

Zum Schluss haben wir fünf unserer schon klassischen Wasserkefir-Rezepte speziell für Ansätze mit Goji-Beeren variiert. Bei allen folgenden Rezepten geht man von einem Liter Wasserkefir aus, der (statt wie üblich mit Feigen oder Rosinen) mit 50g getrockneten Goji-Beeren und den üblichen Zutaten angesetzt wurde, so wie in unserem Wasserkefir-Grundrezept beschrieben. Wenn im Rezept 50g Goji-Beeren angegeben sind, sind diese nach 24-48 Stunden Gärzeit natürlich entsprechend durchweicht und schwerer geworden. Beim Wiegen zählen immer die trockenen Beeren.

Wir wünschen ein gutes Gelingen und viel Genuss!

Wasserkefir Kaltschale mit Goji-Beeren

300g Waldbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
50g getrocknete Goji-Beeren (durchweicht, aus dem Wasserkefir-Ansatz)
1 Liter Wasserkefir
ca. 10 Blatt Gelatine
Rohrzucker

24 bis 48 Stunden nach dem Wasserkefir-Ansatz die Gelatine 10 Min. in kaltes Wasser legen, danach ausdrücken. Wasserkefir abgießen, Goji-Beeren beiseite legen. Wasserkefir mit Gelatine binden. In mehrere flache Teller füllen. Goji-Beeren und frische Beeren nach Belieben zuckern und als Nester in die Mitte der Teller legen. Eiskalt servieren.

Exotische Kefir-Goji-Fruchtbombe

Die Goji-Beeren aus dem Wasserkefir lassen sich für viele leckere Rezepte verwenden

100g getrocknete Goji-Beeren (durchweicht, aus dem Wasserkefir-Ansatz)
2 Passionsfrüchte
1 Mango
2 Baby-Ananas
1 Sharonfrüchte
2 Sternfrüchte
2 Kiwi
1 Papaya
1 Fl. Sekt (halbtrocken)
2 Liter Wasserkefir
3 EL Ahornsirup (oder Honig)

Fruchtfleisch der Passionsfrüchte passieren und mit dem Ahornsirup verrühren. Sternfrüchte waschen und in Scheiben schneiden. Das Fruchtfleisch von Baby-Ananas, Kiwis, Sharonfrüchten, Mangos und Papaya klein schneiden. Alles zusammen mit Sekt,  Wasserkefir und Goji-Beeren (alles eisgekühlt) auffüllen. Schmeckt auch in der alkoholfreien Variante, mit Mineralwasser statt Sekt!

Wasserkefir-Bowle mit Goji-Beeren und Pfirsichen

700ml Wasserkefir
700ml Limonade (Bitter Orange)
700ml roter Traubensaft
50g getrocknete Goji-Beeren (durchweicht, aus dem Wasserkefir-Ansatz)
1 gr. Dose Pfirsiche

Nach 24 bis 48 Stunden Gärzeit Wasserkefir (Inklusive Goji-Beeren), Bitter Orange und Traubensaft (alles gut gekühlt) in die Bowleschale geben. Klein geschnittene Pfirsiche abtropfen lassen, den Saft getrennt auffangen. Früchte zur Bowle geben. Zum Schluss die Bowle mit dem aufgefangenen Pfirsichsaft abschmecken, bis sich der herbe Geschmack, die Süße und das Spritzige der Kohlensäure harmonisch ausbalanciert haben.

Süffige Erdbeer-Kiwi-Bowle

Wasserkefir Rezept Erdbeerbowle mit Japankristallen
  • 500g frische Erdbeeren
  • 5 Kiwi (vollreif)
  • 1 Fl. Erdbeer-Limes (Likör)
  • 1 Fl. Sekt (halbtrocken)
  • 2 Liter Wasserkefir
  • Zucker, Mineralwasser

Erdbeeren waschen und halbieren, Kiwis schälen und in Scheiben schneiden. Mit dem Erdbeer-Limes übergießen und etwa zwei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren mit Wasserkefir und Sekt (beides eiskalt) aufgießen. Nach Geschmack mit Zucker und Mineralwasser abschmecken.

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