Brot mit Kefirkristallen

Das helle Brot mit Kefirkristallen und Wasserkefir ist schön saftig und hält entsprechend lange frisch.

„Hilfe! Was mache ich bloß mit den ganzen Kefirkristallen?“ Jeder, der frischen Wasserkefir selbst herstellt, wird sich früher oder später diese Frage stellen. Denn bei guten Bedingungen vermehren sich unsere Kefirkristalle prächtig und produzieren bei der Fermentation eurer lebendigen Limonade schnell einen Überschuss.

Einige Möglichkeiten, was ihr mit überschüssigen Kefirkristallen anfangen könnt, haben wir unten für euch aufgelistet. Besonders lecker ist allerdings die Variante, sie in einem Brot zu verbacken. Um genügend Kristalle anzusammeln, könnt ihr sie in einem gut verschlossenen Glas mit Wasserkefir aufbewahren. Das Füttern mit frischem Zucker ist bei der Lagerung nur nötig, wenn das Sammeln länger als 10 Tage dauert.

Das helle Brot ist dank der Kefirkristalle schön saftig und hält entsprechend lange frisch. Im Teig sorgen allein die Kristalle (und zusätzlich Wasserkefir, der ebenfalls reinkommt!) für ausreichend Backtrieb. Zusätzliche Hefe und Backpulver sind dann nicht nötig. Der Geschmack ist super, aber nicht auffällig oder besonders extravagant – ihr müsst euch also keine Sorgen machen, dass das ganze Brot nach Limonade schmeckt! ;-)

Das helle Brot mit Wasserkefir sollte nach dem Backen gut auskühlen
Zutaten für ein Brot mit Kefirkristallen und Wasserkefir:
  • 500 g Weizenmehl Type 550
  • 350 g Wasserkefir-Kristalle
  • 200 ml Wasserkefir, 2 Tage fermentiert (zum Wasserkefir-Rezept)
  • 2 TL Salz
  • Optional: 1-2 TL Brotgewürz

Die Zubereitung:
  1. Mehl, Kefirkristalle, Salz und evtl. Brotgewürz in eine Rührschüssel geben.
  2. Rund 150 ml Wasserkefir hinzugeben und mit der Maschine 5-10 Minuten verkneten bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Wirkt der Teig während des Rührens zu trocken oder bröselig, noch etwas zusätzlichen Wasserkefir angießen.
  3. Den fertigen Teig in eine Schüssel mit gut bemehltem Tuch stürzen und abgedeckt 12 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen. (Oder ein Gärkörbchen für Brot verwenden.)
  4. Nach der Ruhezeit den Backofen auf 220 Grad vorheizen (keine Umluft!) und den Teig vorsichtig aus der Schüssel auf ein Backblech mit Backpapier stürzen. (Mit Brotbackform kann man sich das Formen des Teigs sparen.)
  5. Den Teig vorsichtig mit einem Messer einschneiden, über Kreuz oder mit einem langen Längsschnitt. Backblech zusammen mit einer kleinen Schale Wasser für die Luftfeuchtigkeit auf der mittleren Schiene in den Backofen schieben.
  6. Je nach Ofen 50-60 Minuten backen und zwischendurch immer mal wieder die Bräunung der Kruste kontrollieren.
  7. Nach dem Backen das Brot gut auskühlen und ausdampfen lassen.
Wohin mit überschüssigen Kefirkristallen? Es gibt viele Möglichkeiten, damit ihr sie nicht wegwerfen müsst.

Wohin mit den überschüssigen Kefirkristallen beim Wasserkefir?

Hilfe! Irgendwann sind alle Freunde und Familienmitglieder mit Wasserkefir versorgt und rollen beim Stichwort „Kefirkristalle“ nur noch mit den Augen. Also: was tun? Keine Sorge! Ihr müsst eure überschüssigen Kristalle nicht gleich wegwerfen. Es wäre schade darum – und unnötige Verschwendung.

Kann man Kefirkristalle essen?

Ja, Kefirkristalle sind essbar! Man kann sie in jeder Form bedenkenlos verzehren, sowohl roh als auch gegart, im Ganzen oder fein püriert. Sie bestehen u.a. aus Cellulose und enthalten in großer Zahl die Bakterien und Hefen, die sich nach der Fermentation auch im fertigen Wasserkefir-Getränk finden.

Wer vor allem von den lebendigen Kulturen des Wasserkefirs profitieren will, sollte die Kristalle also roh verzehren, etwa als extra Zutat in Salaten und Bowls oder püriert als Bestandteil von Smoothies. Ein oder zwei gehäufte Esslöffel der Kristalle fallen bei den meisten Rezepten nicht ins Gewicht und reichern eure Mahlzeit zusätzlich mit den verdauungsfördernden Mikroben an. Die Menge entspricht ziemlich genau dem Überschuss, den man zuhause beim Wasserkefir-Brauen alle 2-3 Tage produziert.

Dennoch kommt man oft mit dem Verzehr der Kristalle nicht hinterher, entweder weil sie sich angesammelt haben oder weil man hartes Wasser benutzt – die Kristalle lieben das! Da sie Cellulose und damit Ballaststoffe enthalten, lassen sie sich auch sehr gut in Soßen verwenden (z.B. in Bolognese, Chili con Carne) oder in Suppen und Eintöpfen verwerten. Ihr könnt, wie oben gezeigt, auch ein leckeres Brot damit backen oder sie als Zutat in Frikadellen bzw. Gemüsebratlingen verarbeiten.

Die Kefirkristalle wachsen mit jedem Wasserkefir-Ansatz um bis zu 100 Prozent.

Wie schnell vermehren sich die Wasserkefir-Kristalle?

Mit jedem neuen Ansatz, bei dem die Kristalle „gefüttert“ werden, nimmt ihr Volumen sichtbar zu. Das geht viel schneller als beim traditionellen Kefir, dessen Knollen sich in Milch deutlich langsamer vermehren. Das Wachstum schwankt je nach Bedingungen zwischen 25 % bis fast 100 %. Die Kefirkristalle lieben kalkhaltiges (hartes) Wasser und sommerliche Temperaturen. Aber auch der verwendete Zucker und die Trockenfrüchte im Ansatz beeinflussen das Wachstum (mehr Tipps dazu im Wasserkefir-Rezept). Trockenfrüchte mit einer Schicht natürlicher Hefen auf ihrer äußeren Haut (z.B. Feigen) wirken oft wie ein natürlicher Booster für das Wachstum eurer Kristalle!

Übrigens solltet ihr die Menge der Kristalle in eurem Wasserkefir-Glas immer wieder reduzieren. Werden es zu viele, vermehren sie sich deutlich langsamer, fermentieren dann aber auch entsprechend schlechter. Sie in immer größerer Zahl im Fermentationsgefäß zu belassen, ist also keine Lösung.

Brot mit Kefirkristallen

 

  • Beschreibung: So backt ihr ein leckeres helles Brot aus Kefirkristallen
  • Gericht: Brote
    Küche: Europäisch
  • Schlagworte: Wasserkefir, Brotbacken, Kefirkristalle, Brotautomat, Brotbackautomat, DIY, Fermentation, Vegetarisch, Vegan
  • Vorbereitungszeit: 12 Stunden,
    Zubereitungszeit: 60 Minuten
  • Portionen: 10 Portionen
    Nährwert (in Kcal): (ca.) 180 pro 100 g
  • Autor: Wellness-Drinks, Veröffentlicht am: 4.11.2023

Zurück

Anmerkung: Alle Informationen und Tipps auf unserer Website sind mit größter Sorgfalt zusammengestellt und von uns geprüft worden. Eine Garantie für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben können wir aber leider nicht geben. Wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Schäden und Unfälle.
Bitte setzen Sie bei der Anwendung unserer Empfehlungen, Tipps und Hinweise auch Ihr persönliches Urteilsvermögen ein und nutzen Sie Ihre Erfahrungen im richtigen und sicheren Umgang mit Lebensmitteln.